Lasse Virén

finnischer Leichtathlet (Langstrecke); Olympiasieger 1972 und 1976 jeweils über 5.000 und 10.000 m; EM-Dritter 1974 über 5.000 m; mehrf. Weltrekordler 1972; später u. a. Abgeordneter der konservativen Nationalen Sammlungspartei im finnischen Parlament; 2014 Aufnahme in die IAAF Hall of Fame

Erfolge/Funktion:

Doppel-Olympiasieger über 5.000 m u. 10.000 m

* 22. Juli 1949 Myrskylä

Sie nannten ihn den legitimen Nachfolger des legendären Paavo Nurmi, ein Fernsehreporter titulierte ihn 1976 bei Olympia in Montreal "Tartan-Elch", als er nach seinem zweiten Double über die Langstrecken auch noch Fünfter des Marathons wurde: Lasse Artturi Viren, Polizist aus der südfinnischen Kleinstadt Myrskylä. Er vertraute ganz auf die Wirkung des Höhentrainings, denen, die ihn des Blutaustausches verdächtigten, wie er in Finnland eine Zeit lang praktiziert wurde, hielt er sein Erfolgsrezept entgegen: "Milch und finnisches Bier. Aber wer ein besseres Mittel weiß, soll es sagen."

Laufbahn

Lasse Viren trat schon als Junior durch besondere Laufleistungen hervor. 1969 stellte er als 20-Jähriger über 5.000 m mit 15:07,8 Min. und über 10.000 m mit 32:18,8 Min. nationale Juniorenrekorde auf. Dann kam er sehr schnell voran: Finnischer Meister 1969 über 5.000 m mit 14:10,2 Min., Jahresbestleistung mit 13:55,0 Min. Wie auch in späteren Jahren schwankten seine Leistungen ...